Kein Aprilscherz: Datenschutz mit Ohrwurmqualität…

Datenschutzrheinmain/ April 1, 2019/ alle Beiträge, EU-Datenschutz/ 0Kommentare

hat die Sängerin Daniela Flickentanz zusammen mit Dr. Stefan Brink Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit in Baden-Württemberg und einigen seiner Mitarbeiter*innen produziert und veröffentlicht.

Hören sie hier einfach mal rein!


Auch Michael Ronellenfitsch, seit 2003 Datenschutzbeauftragter des Landes Hessen, macht Musik. Als Gitarrist spielt Ronellenfitsch mit seiner Band „Rockola“ Songs der 50er und 60er Jahre, meldete die Frankfurter Rundschau anlässlich eines Interviews mit ihm am 22.03.2019. Und die Eberhard Karls Universität Tübingen zeigt ihn anlässlich seiner zum 31.03.2013 erfolgten Versetzung in den Ruhestand an der E-Gitarre.

Quelle: Homepage der Eberhard Karls Universität Tübingen

Was Ronellenfitsch von seinem singenden baden-württembergischen Kollegen Dr. Stefan Brink und dem Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber aber wesentlich und nachteilig unterscheidet ist (nicht nur) die Bewertung der Reform des Urheberrechts durch die EU.

    • Ulrich Kelber stellte am 26.02.2019 fest: Gerade beim Einsatz von sogenannten Uploadfiltern besteht die Gefahr, dass wenige große Anbieter, die eine entsprechende Technik zur Verfügung stellen, verstärkt Daten über Nutzer vieler Plattformen und Dienste im Internet gewinnen… Die aktuellen EU-Pläne bergen aus Sicht des BfDI daher die akute Gefahr, als Nebeneffekt eine weitere Konzentration von Daten bei einem Oligopol von Anbietern zu fördern. Gerade vor dem Hintergrund des nur ein paar Wochen alten Beschlusses des Bundeskartellamts zu Facebook sollte der Fokus eigentlich darauf gelegt werden, genau das Gegenteil zu erreichen.”
    • Michael Ronellenfitsch dagegen erklärte in seinem Interview mit der Fr. Rundschau u. a.: Diese Bedenken teile ich nicht. Ich halte es für viel zu aufwendig, um sich die Daten zu beschaffen, die man sich viel einfacher von den Serviceprovidern beschaffen könnte. Es ist eine fernliegende Möglichkeit, diese Daten von den Uploadfiltern abzuziehen… Technisch wäre es möglich. Praktisch ist das unsinnig. Ich glaube nicht, dass das passiert… Ich sehe überhaupt keine Gefahr. Der Datenschutz wird vorgeschoben, um die Urheberrechtsreform zum Scheitern zu bringen. Der Datenschutz wird oft instrumentalisiert. In Bereichen, wo er keine Rolle spielt, sollte man ihn auch nicht heranziehen…“

Ob Michael Ronellenfitsch heute am 1. April erklären wird, dass seine Bewertung der Reform des Urheberrechts durch die EU und zu den Gefahren von Uploadfiltern ein vorgezogener Aprilscherz war? Es ist nicht zu erwarten!

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