Ausufernde Videoüberwachung eindämmen – es ist möglich!
Ein Mitglied der Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main stellt beim Aufenthalt im Frankfurter Ostpark fest, dass der Betreiber einer Übernachtungsstätte im Ostpark am Zugang zum Gelände eine Videoüberwachungsanlage mit mehreren Kameras betreibt. Eine dieser Kameras ist geeignet, auch den öffentlich zugänglichen Bereich des Ostparks zu überwachen. Der aufmerksame Besucher macht ein Foto
und wendet sich an den Betreiber der Einrichtung.
Wenige Tage darauf kommt die Antwort: „…die in den park gerichtete kamera stammt aus einer zeit, in der die eingangssituation noch andres organisiert war. sie wird seit längerer zeit nicht mehr genutzt. ich habe daher angeordnet, dass diese kamera jetzt auch entfernt wird. dies ist offensichtlich bisher vergessen worden…“.
Inzwischen ist die auf den öffentlich zugänglichen Bereich des Ostparks gerichtete Kamera auch abgebaut:
Dass das Gelände der Übernachtungsstätte selbst weiterhin videoüberwacht wird ist ggf. ein Problem der BewohnerInnen und der Beschäftigten der Einrichtung und müsste dann von diesen gegenüber dem Betreiber der Anlage thematisiert werden.
Die Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main nimmt dieses Beispiel zum Anlass, erneut die Bürgerinnen und Bürger aus Frankfurt und der Region Rhein-Main dazu auf:
- Teilen Sie uns mit wo Sie weitere Fälle von Videoüberwachung feststellen.
- Nennen Sie uns den Standort der Kameras (insbesondere die Adresse der Liegenschaft).
- Senden Sie eine Nachricht an die-datenschuetzer-rhein-main(at)arcor(dot)de.
Wir werden Ihren Informationen nachgehen und ggf. den Hessischen Datenschutzbeauftragten unterrichten.