Berlin: Die Bundespolizei sucht Freiwillige für Videoüberwachung mit Gesichtserkennung

Datenschutzrheinmain/ Juni 22, 2017/ alle Beiträge, Videoüberwachung/ 0 comments

Quelle: Homepage der Bundespolizei

Getestet werden soll lt. Information der Bundespolizei am Bahnhof Berlin Südkreuz in einem ersten Schritt der Einsatz von Gesichtserkennungssoftware, mit der Personen, die durch die Kameras erfasst werden, mit einer hinterlegten Personendatei abgeglichen werden. Im zweiten Schritt sollen auch Softwareprogramme getestet werden, die Gefahrenszenarien sowie Objekte erkennen können und melden. Die Testpersonen müssen bereit sein, unter Angabe ihrer Personalien Lichtbilder von sich anfertigen zu lassen und während der Testphase einen Transponder (z.B. am Schlüsselbund) zu tragen, um durch ein Referenzsystem die Erkennungsleistung der erprobten Systeme feststellen und vergleichen zu können. Und sie können durch ihre Teilnahme an diesem Pilotprojekt auch etwas gewinnen: Die Bundespolizei teilt dazu mit: Teilnehmer erhalten am Ende des Projektes einen Gutschein für Amazon im Wert von 25 Euro, wenn sie innerhalb des Projektzeitraumes den Testbereich mindestens an 25 unterschiedlichen Tagen durchschritten haben. An die drei Testpersonen, die an mindestens 30 unterschiedlichen Tagen am häufigsten den Testbereich nutzten, werden als Hauptpreise eine Apple Watch Series 2, ein Fitbit Surge und eine GoPro Hero Session vergeben.“

In Berlin ist in Sachen Videoüberwachung auch das selbsternannte Bürgerbündnis für mehr Videoaufklärung und mehr Datenschutz“ aktiv.


Quelle: Homepage des „Bürgerbündnis für mehr Videoaufklärung und mehr Datenschutz“

Ob die sich freiwillig als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen?

Diese Frage bewegte einen Frankfurter so sehr, dass es den SprecherInnen des „Bürgerbündnis“ eine Mail zusandte und darin anregte, dass sich diese als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen: Sehr geehrter Herr Heilmann, sehr geehrte Frau Schumann, sehr geehrte Frau Klabe, sehr geehrter Herr Buschkowsky… Jetzt las ich auf der Homepage der Bundespolizei den Aufruf: ‚Die Bundespolizei sucht Freiwillige‘ und darin den Hinweis: ‚Zum 1. August 2017 startet ein sechsmonatiges Projekt zur Erprobung von intelligenter Videotechnik. Dafür sollen bis zu 275 Testpersonen gewonnen werden, die freiwillig bei dem Testlauf mitmachen…‘ Ich bin guter Hoffnung, dass Sie als Sprecherinnen und Sprecher ihres Bürgerbündnisses sich der Bundespolizei als Testpersonen zur Verfügung stellen…“ Die Antwort: „… Ihrem Vorschlag, sich als Testperson für die Gesichtserkennung zur Verfügung zu stellen, würden die Initiatoren des Bündnisses gerne nachkommen – allerdings werden von der Bundespolizei ausdrücklich Testpersonen gesucht, die den betreffenden Bahnhof regelmäßig frequentieren, was leider weder bei Frau Klabe und Frau Schumann, noch bei Herrn Heilmann und Herrn Buschkowsky der Fall ist. Sollte es in naher Zukunft jedoch weitere derartige Testprojekte geben, bei denen eine Vertreterin oder ein Vertreter des Aktionsbündnisses als Testperson in Frage kommt, stehen sie selbstverständlich zur Verfügung…“

Von der Bundespolzei unabhängige Informationen zum Pilotprojekt Gesichtserkennung am Bahnhof Berlin Südkreuz finden Sie

 

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