82-Jähriger bricht vor Geldautomat zusammen – Videoüberwachung hilft? Nicht!

Datenschutzrheinmain/ Oktober 29, 2016/ alle Beiträge, Videoüberwachung/ 2Kommentare

Unter der Überschrift Hinschauen statt Wegsehen! – Mann verstirbt nach internistischem Notfall – Mitmenschen helfen nicht sofort” informiert die Polizei in Essen am 28.10.2016 über einen Fall von unterlassener Hilfeleistung unter den Augen einer Videokamera in einer Bankfiliale:
“Wenige Tage nach einem internistischen Notfall im Vorraum einer Bank in Borbeck verstarb in der letzten Woche ein 82 Jahre alter Mann… Am Nachmittag eines Feiertages, Anfang Oktober, wollte der Senior an einem der Kundenterminals Überweisungen tätigen. Dabei geriet er in eine medizinische Notfallsituation, die später zu seinem Tod führte. Er fiel zu Boden und blieb mitten in dem Vorraum der Bank liegen.Das Erschütternde: Einige Menschen ignorierten seinen offensichtlich hilflosen Zustand und leisteten keine Hilfe. Teilweise gingen sie nah an dem Sterbenden vorbei oder stiegen hinüber, um ihre eigenen Finanzgeschäfte durchzuführen…Unser Kriminalkommissariat 11 ermittelt nun gegen mindestens 4 Personen wegen Unterlassener Hilfeleistung. Polizei und Rettungsdienste bitten daher: Schauen Sie hin!”

Hinschauen statt Wegsehen! kann Leben retten – Kamerabilder nicht

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Die Fotos wurde von der Polizei Essen zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

 

2 Kommentare

  1. Ach in paar Jahren gibt es 4K oder 8K oder 48K kameras und eine bessere Gesichtserkennung (jeder ist gespeichert) die auch Mimiken erkennt.
    Und dann automatisch die Rettung (“Wie ist ihr Schmerzgesicht?”) ruft.

    Natürlich hilft die Überwachung. Ein Rentner weniger – vielleicht nachdem er Geld an Konzerne überwiesen hat und somit deren Überleben ehrenvoll gesichert hat.
    Weit wichtiger, dass 4 potentielle Straftäter so ermittelt werden können und diese eine möglichst harte Strafe erhalten! Hätten die gewusst, dass sie überwacht werden, wenn sie über Leichen steigen, hätten sie ja vielleicht deswegen doch geholfen. Wenigstens ein bisschen.

  2. Mein Gott, die Welt wird immer kälter …

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