Gruselig! – Der Schutz von Patientendaten in der Schweiz

Datenschutzrheinmain/ März 7, 2016/ alle Beiträge, Gesundheitsdatenschutz/ 0Kommentare

Tages Anzeiger Zürich

Quelle: Tages-Anzeiger für Stadt und Kanton Zürich

Der Tages-Anzeiger für Stadt und Kanton Zürich berichtet am 06.03.2016 über Mängel im Umgang mit Patientendaten in Schweizer Arztpraxen. Einige Auszüge:

  • Ein Kardiologe „hat sämtliche Krankengeschichten elektronisch gespeichert – auf einem Computer, zu dem alle Praxismitarbeiter Zugang haben. Das sind drei weitere Ärzte sowie drei medizinische Praxisassistentinnen. Die Daten sind nicht verschlüsselt gespeichert, einzig ein Passwort schützt den Computer…“
  • „In fast der Hälfte der Arztpraxen haben sämtliche Mitarbeiter Zugang zum Computer, bei weiteren 32 Prozent sind es ausgewählte Mitarbeiter. Nur gerade 16 Prozent der Ärzte sagen, dass einzig sie als Behandelnde Zugang zu den Patientendaten hätten.“
  • „Auf die Frage, wie sie Patientendaten transferieren, antworteten 28 von 256 Ärzten mit «nicht verschlüsselt». Womöglich ist diese Zahl zu tief. Eine Analyse der Mail­adressen der 5500 Ärzte, die im Branchenverzeichnis des Dienstes Doktor.ch zu finden sind, zeigt: 24 Prozent der Ärzte sind unter einer Gratis-E-Mail-Adresse wie G-Mail oder Hotmail zu erreichen. Dass sie damit verschlüsselt kommunizieren, ist unwahrscheinlich, weil dazu technisches Know-how nötig wäre.“

Der Beitrag aus dem Tages-Anzeiger für Stadt und Kanton Zürich ist hier im Wortlaut nachlesbar.

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