Die #PanamaPapers und die Diskussion um ein Bargeldverbot
Unter der Überschrift „Warum ich von einem Bargeldverbot nichts halte“ setzt Katharina Nocun („Kattascha“) Akzente in der Diskussion um Geldwäsche, Steuerhinterziehung und die Abschaffung bzw. Begrenzung von Zahlungen mit Bargeld.
Ihr lesenswerter Beitrag beginnt mit der Feststellung: “Die #PanamaPapers haben gezeigt, das wir ein echtes Problem mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche haben. Doch die Anstrengungen der Bundesregierung gingen bisher in eine ganz andere Richtung: Die Bundesregierung will eine Obergrenze für Bargeldzahlungen von 5000Euro einführen. Begründung: Kampf gegen Terror und Korruption. Doch wie glaubwürdig ist das?“
In fünf Punkten setzt sich Katharina Nocun mit den Argumenten der Befürworter eine Begrenzung oder Abschaffung von Bargeldzahlungen auseinander. Darunter die Feststellung: „Wer meint man müsse einen ‚plausiblen, legalen‘ Grund für Bargeldgeschäfte nachweisen, der betreibt Beweislastumkehr. Seit wann muss ich mich gegenüber meinem Staat dafür rechtfertigen, wie ich meine Rechnungen zahle?“
Die Autorin kommt zum Fazit: „Eine Abschaffung des Bargelds ist derzeit vollkommen utopisch, die Bevölkerung lehnt das ab. Es bleibt ein Gedankenspiel von Digitaloptimisten und Profiteuren einer solchen Umstellung. Es lohnt sich aber die grundsätzliche Frage zu stellen, wie man als Gesellschaft zu Bargeld steht. Meine Meinung: Eine Einschränkung des Bargelds ist Symbolpolitik, ein grandioses Ablenkungsmanöver. Sie löst keine Probleme. Für die Bürger aber schafft sie welche. Und zwar nicht nur symbolisch.“