Papier statt Kontrolle: Microsoft 365 erhält in Hessen grünes Licht, weil die Datenschutz-Aufsichtsbehörde überfordert ist

Datenschutzrheinmain/ November 20, 2025/ alle Beiträge, Beschäftigten- / Sozial- / Verbraucherdaten-Datenschutz, Hessischer Datenschutz/ 0Kommentare

Die Software Microsoft 365 (M365) könne in Hessen datenschutzkonform genutzt werden. Das geht aus dem Bericht des Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) zum Einsatz von Microsoft 365 hervor, den dieser am 15.11.2025 veröffentlicht hat. In einer Pressemitteilung vom gleichen Tag erklärt Prof. Dr. Alexander Roßnagel: „Seit Januar 2025 haben wir mit Microsoft in vielen Diskussionsrunden über den Datenschutz

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Neuregelungen für Smart Meter lassen Totalüberwachung beim Stromverbrauch zu

Datenschutzrheinmain/ November 19, 2025/ alle Beiträge, Verbraucherdatenschutz/ 0Kommentare

Diese Befürchtung äußert die Deutsche Vereinigung für Datenschutz (DVD) in einer Pressemitteilung vom 19.11.2025. Derzeit behandelt der Deutsche Bundestag ein umfangreiches Gesetzespaket zur Änderung des Energierechts (Bundestags-Drucksache 21/1497). Dort ist in einem Art. 16 die Änderung des Messstellenbetriebsgesetzes geplant, die nach Ansicht der Deutschen Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) für Verbraucher eine massive Gefährdung ihres Datenschutzes beim Einsatz von Smart

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Einsatz von digitalen, App-gesteuerten Klingelanlagen: Ohne Einwilligung der Mieter*innen geht es nicht

CCTV-NeinDanke/ November 19, 2025/ alle Beiträge, Datenschutz im Mietrecht, Videoüberwachung/ 0Kommentare

Immer häufiger setzen Vermieter*innen auf digitale, App-gesteuerte Klingelanlagen und Zutrittskontrollsysteme in ihren Gebäuden. Dabei werden allerdings meist personenbezogene Daten der Mieter*innen verarbeitet, und das nicht selten in problematischer Art und Weise. In einem konkreten Fall hatte sich der Mieter eine Wohnanlage bei der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in NRW (LDI NRW) über die neue Klingelanlage beschwert. Er sorgte sich

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Nutzungspflicht der elektronischen Patientenakte seit Oktober: ePA für alle – alles gut?

Gesunde_daten/ November 18, 2025/ alle Beiträge, elektronische Patientenakte / Telematik-Infrastruktur / Gematik, Gesundheitsdatenschutz/ 0Kommentare

Diesem Thema ist ein Beitrag von Dr. med Andreas Meißner, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in München und einer der Sprecher des Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS) gewidmet. Der Beitrag erschien in der Fachzeitschrift NeuroTransmitter (Ausgabe November 2025 – dort ab Seite 22). Der Verfasser stellt eingangs die Frage: „Testphase beendet, Sicherheitslücken- geschlossen, erforderliches PVS-Modul installiert, etliche Dokumente gesichtet

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Offener Brief an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung: Moratorium und eine datenschutzgerechte Reorganisation der ePA

Gesunde_daten/ November 17, 2025/ alle Beiträge, elektronische Patientenakte / Telematik-Infrastruktur / Gematik/ 0Kommentare

In einem Offenen Brief an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Stefan Schwartze (Bundestagsabgeortneter, SPD) hat das Bündnis ”Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte (ePA)“ für eine patientenfreundliche, datenschutzgerechte ePA (elektronische Patientenakte) plädiert. Darin wird Herr Schwartze auf Datensicherheits- und Datenschutzprobleme der ePA hingewiesen: „…ist dieser zentral gespeicherte Datenschatz ein lukratives Ziel für Datendiebe. Denn eine einfache Kosten- / Nutzen-Abwägung zeigt, dass sich

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Österreich: 1,5 Mio. Bußgeld für IKEA wegen unzulässiger Videoüberwachung von Kassen und öffentlichen Bereichen im Umfeld einer Filiale in Wien

CCTV-NeinDanke/ Oktober 14, 2025/ alle Beiträge, Internationales, Verbraucherdatenschutz, Videoüberwachung/ 0Kommentare

Die österreichische Datenschutzbehörde (DSB) hat eine Strafe in Höhe von 1,5 Mio. € über die österreichiche IKEA Möbelvertrieb OHG, die auch im zweiter Instanz durch das österreichische Bundesverwaltungsgericht (Aktenzeichen: W258 2299744-1/28E) bestätigt wurde. Wenn an einer Kasse in der IKEA-Filiale am Wiener Westbahnhof mit Karte bezahlt wurde, filmte eine Kamera die PINs. Auch Passanten, die sich außerhalb der Filiale bewegten,

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Datenschutzbeauftragte des Bundes und der Länder fordern Nein der Bundesregierung zur Chatkontrolle: Keine anlasslose Massenüberwachung durch Chatkontrolle zulassen

Datenschutzrheinmain/ Oktober 8, 2025/ alle Beiträge, Beschäftigten- / Sozial- / Verbraucherdaten-Datenschutz, Chatkontrolle, Telekommunikations-Überwachung/ 0Kommentare

Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden von Bund und Ländern (DSK) stellt sich gegen die Pläne der dänischen EU-Ratspräsidentschaft und fordert die Bundesregierung auf, bei ihrem Nein zur anlasslosen Massenüberwachung von Bürgerinnen und Bürger zu bleiben. Die dänische Regierung hat als amtierende EU-Ratspräsidentschaft die Verordnung zur sogenannten Chatkontrolle auf die Tagesordnung des EU-Rats am 14. Oktober gesetzt. Im Entwurf der Verordnung

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Sammelklage der Verbraucherzentrale zu Facebook-Datenleck: Prozessbeginn am 10. Oktober – Betroffene können sich weiterhin kostenlos der Klage anschließen

Datenschutzrheinmain/ Oktober 6, 2025/ alle Beiträge, praktische Tipps, Verbraucherdatenschutz/ 0Kommentare

Millionen Facebook-Nutzer*innen verloren wegen eines Datenlecks die Kontrolle über persönliche Daten. Namen, Telefonnummern und teils auch Mailadressen, Geburtsdaten, Wohnorte sowie Angaben zum Beziehungsstatus wurden im Jahr 2021 öffentlich. Die Verbraucherzentrale hat deswegen eine Sammelklage gegen Meta gestartet. Ziel ist, dass Betroffene des Datenlecks einfacher Schadenersatz geltend machen können – und zwar bis zu 600 Euro. Am 10.10.2025 beginnt der Prozess

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Aus Sicherheitsgründen: Bundesregierung muss der Chatkontrolle eine Absage erteilen

Datenschutzrheinmain/ Oktober 3, 2025/ alle Beiträge, Beschäftigten- / Sozial- / Verbraucherdaten-Datenschutz, Chatkontrolle, Telekommunikations-Überwachung/ 0Kommentare

Der dänische Vorsitz im EU-Rat will am Dienstag, 14. Oktober, über die Chatkontrolle abstimmen lassen. Der vorgeschlagene Text ist eine unveränderte Katastrophe für jegliche vertrauliche Kommunikation. Doch die Bundesregierung schweigt sich weiter aus, ob sie sich dem gefährlichen Plan entgegenstellen wird. Obwohl die wichtige Entscheidung über die Chatkontrolle unmittelbar ansteht, mauern alle Ministerien. Weder das Innenministerium noch das Justizministerium noch

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15.000 € Schmerzensgeld wegen Video-Dauerüberwachung am Arbeitsplatz

WS/ September 30, 2025/ alle Beiträge, Beschäftigtendatenschutz, Videoüberwachung/ 0Kommentare

Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Hamm mit Urteil vom 28.05.2025 (Aktenzeichen: 18 SLa 959/24) entschieden. Was ging dem Urteil voraus? Ein Beschäftigter eines Stahlbetrieb wurde ununterbrochen per Video überwacht. 34 Videoüberwachungskameras in der Werkhalle, in der er tätig war, zeichneten rund um die Uhr fast jeden Winkel der Werkshalle auf, inklusive seines Arbeitsplatzes. Dies geschah trotz ausdrücklichen Widerspruchs des Beschäftigten.

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