Großbritannien: Daten von über 700.000 Patienten des National Health Service (NHS) wurden gegen deren Willen Dritten zugänglich gemacht
Dies meldete heise.de am 06.06.2015.
Wer vermeiden möchte, dass den 70 Mio. gesetzlich krankenversicherten Menschen in Deutschland künftig ähnliches passieren könnte, sollte sich dringend kritisch mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein sogenanntes E-Health-Gesetz auseinandersetzen.
Bei der Demonstration Freiheit stirbt mit Sicherheit am 30. Mai in Frankfurt war auch der Schutz der Gesundheitsdaten ein wichtiges Thema.
Der seit Jahren gegen die eGK aktive Arzt Dr. med. Ewald Proll charakterisiert den Skandal auf seiner Internetseite noch deutlicher. Er berichtet:
„In England wurden durch das Health and Social Care Information Centre (HSCIC) in 700.000 Fällen Patientendaten an andere Organisationen (unter anderem Versicherungen) weitergegeben, obwohl die Betreffenden das ausdrücklich verboten hatten. Leider hat das HSCIC nach eigenen Angaben weder die Ressourcen, noch geeignete Prozeduren, um diese hohe Zahl an Sperrvermerken bearbeiten zu können, und es gab technische Probleme, den Patientenwunsch korrekt zu loggen.“ (http://www.drproll.de/index.php?/archives/1004-Basically-its-a-mess..html)