Frankfurter Initiative gegen Datenspionage: offenes Treffen am Di. 26. September 2017

Datenschutzrheinmain/ September 25, 2017/ alle Beiträge, NSA Skandal, US-Generalkonsulat Frankfurt/ 0Kommentare

Über 100.000 Leitungen von Nicht-US-Bürgern werden von der NSA angezapft. Das geht aus einem sogenannten „Transparenzbericht“ hervor, den die National Security Agency (NSA) im Frühjahr 2017 vorlegte. Über 150 Millionen Telefon-Metadaten landeten danach in den NSA-Datenbanken.

Frankfurt a. M. ist die deutsche Hauptstadt der Datenspionage

Seit 2005 ist das US-Generalkonsulat in Frankfurt a. M. im ehemaligen US-Militärkrankenhaus in der Gießener Straße in Frankfurt-Preungesheim untergebracht. Sowohl in Bezug auf die Größe der Gebäude wie auch mit ca. 1000 Mitarbeitern ist es das weltweit größte US-Konsulat und einem großen Anteil an CIA-Mitarbeitern (siehe dazu einen Bericht in der Fr. Rundschau vom 08.03.2017. Bereits vor Jahren wurde bekannt, dass dort die CIA Entführungen von Terrorverdächtigen plant. Seit März 2017 ist bekannt, dass eine Hacker-Einheit der CIA unter dem Namen „Vault 7“ von hier aus weltweit tätig ist. Das von WikiLeaks enthüllte Material gibt einen Überblick über das CIA-Repertoire an Cyberwaffen, die hier zum Einsatz kommen.

Neben den Aktivitäten im US-Konsulat sind weitere Spionage-Standorte im Rhein-Main-Gebiet für im Fokus der Frankfurter Initiative gegen Datenspionage, z. B. der Dagger-Complex in Griesheim bei Darmstadt.

Die Frankfurter Initiative gegen Datenspionage will mit ihren Aktivitäten

  • die politische und militärische Nutzung der Spionage von Telekommunikationsdaten darstellen,
  • eine möglichst große Öffentlichkeit aufklären und sensibilisieren und
  • Forderungen an die deutsche Politik formulieren.

Das nächste Treffen der Frankfurter Initiative gegen Datenspionage findet statt am Di. 26.09.2017 ab 19:00 Uhr im DGB-Haus Frankfurt, W.-Leuschner-Straße 69 – 77, (Clubraum 2, Erdgeschoss).

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