Finger weg von Google Chrome: Ja zu “Privacy-Funktion” bringt Werbetracking!

Petra/ Juni 27, 2024/ alle Beiträge, Internationales, praktische Tipps, Verbraucherdatenschutz/ 0Kommentare

Das hat die österreichische Datenschutz- und Bürgerrechtsorganisation Noyb öffentlich gemacht. Sie erklärte am 13.06.2024: Nach jahrelanger Kritik an invasivem Werbetracking kündigte Google im September 2023 an, Drittanbieter-Cookies aus dem Chrome-Browser zu entfernen. Seitdem werden Nutzer:innen nach und nach dazu aufgefordert, mit der ‚Privacy Sandbox‘ eine angebliche ‚Funktion zum Datenschutz bei Werbung‘ zu aktivieren. In Wirklichkeit verbirgt sich dahinter eine neue Form des Trackings. Der Unterschied: Es findet künftig innerhalb des Browsers und unter der Kontrolle von Google statt. Eigentlich bräuchte Google hierfür dieselbe informierte Einwilligung der User:innen. Stattdessen führt das Unternehmen diese mit Datenschutzversprechen in die Irre.“

noyb hat sich daher mit einer Beschwerde an die österreichischen Datenschutzbehörde gewandt.

Max Schrems, Vorsitzender von noyb, erklärte aus diesem Anlass: “Google hat seine Nutzer:innen einfach belogen. Die Leute dachten, sie würden einer Datenschutzfunktion zustimmen. Stattdessen wurden sie dazu verleitet, Googles First-Party-Werbetracking zu akzeptieren. Um gültig zu sein, muss eine Einwilligung informiert und unmissverständlich sein. Google hat genau das Gegenteil getan.”

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