Edward Snowden: „Das Gesetz ersetzt nicht das Gewissen“ – Auszeichnung mit dem Kasseler Bürgerpreis
Edward Snowden erhielt am 25.09.2016 als 26. Preisträger den Kasseler Bürgerpreis „Das Glas der Vernunft“. Da Snowden an der Preisverleihung nicht teilnehmen komnnte, war er der Festveranstaltung mit einer Video-Liveschaltung zugeschaltet. gerichtet an die bei der in Kassel anwesenden Bürgerinnen und Bürger sagte er u. a.: „Wenn wir es zulassen, dass Präferenzen weniger Staatsvertreter Verfassungsgrundsätze ersetzen, dann sind wir keine Bürger, sondern Untertanen. Das Gesetz ersetzt nicht das Gewissen.“
Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) machte in seiner Festrede deutlich, dass Snowden aus seinem Handeln keinen persönlichen Gewinn gezogen habe. Den Gewinn aus seinen Enthüllungen hätten die Staaten, die als Rechtsstaaten daraus die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen bereit seien. Aber die USA verfolgen Snowden als sei er Mitglied des Islamischer Staats. „Edward Snowden ist ein Flüchtling, wie er im Buche steht. Er sollte Schutz und Hilfe in Deutschland finden.„
Die Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main gratuliert Edward Snowden aus Anlass der Verleihung des Kasseler Bürgerpreises.
Eine Forderung, die noch immer nicht erfüllt ist!