CDU Frankfurt fordert Videoüberwachung zum präventiven Schutz gefährdeter Bäume
Was wie Satire klingt, fordert jetzt die Frankfurter CDU-Stadtverordnete Christina Ringer mit vollem Ernst. Als eine „Konsequenz nach Baumvergiftungen am Merianplatz“ erklärt sie in einer Pressemitteilung der CDU Frankfurt vom 03.09.2025: „Die gezielte Zerstörung durch Vergiftung ist ein Anschlag auf das grüne Herz unserer Stadt und darf nicht ohne Folgen bleiben“. Und sie fordert: „Schutzmaßnahmen wie Umzäunungen an besonders gefährdeten Standorten, den Einsatz von Videoüberwachung an neuralgischen Punkten…“
Videoüberwachung von diesem und jenem und von allem, was sich überwachen lässt – das scheint nach Ansicht vieler Politiker*innen (nicht nur) der CDU die ultima ratio zur Lösung aller gesellschaftlicher Probleme und zur Ahndung jedweden individuellen kriminellen Handelns zu sein.
Wie schlicht müssen Politiker*innen gestrickt sein, um reflexhaft bei jeden neu auftretenden Problem „Videoüberwachung ausbauen“ zu krähen? Eine Frage, die nicht nur an die Frankfurter CDU-Stadtverordnete Christina Ringer zu stellen ist.