;-) Warnung vor Pokémon Go ;-(

Datenschutzrheinmain/ Juli 15, 2016/ alle Beiträge, Verbraucherdatenschutz/ 0Kommentare

Das Polizeipräsidium Trier meldet am 15.07.2016:  „Festnahme nach ‚Pokémon Go‘: …Wer mit Haftbefehl gesucht wird hält sich gewöhnlich versteckt und meidet unnötige Aufenthalte in der Öffentlichkeit, um der Polizei nicht ins Netz zu gehen. Ein mit Haftbefehl gesuchter 18jähriger nahm jedoch das Risiko in Kauf, sich am heutigen Vormittag offen durch das Stadtgebiet Trier zu bewegen, da er das neue Smartphone-Spiel ‚Pokémon Go‘ mit seinen Bekannten spielen wollte. Das Spiel setzt voraus, dass die Spieler mit ihren Smartphones öffentliche Orte aufsuchen, um dort virtuelle ‚Monster‘ einzusammeln. Die eifrigen Monster-Sammler gerieten jedoch wegen ihres auffälligen Verhaltens in eine Polizeikontrolle. Der 18 jährige gab hierbei zwar falsche Personalien an, es konnte jedoch schnell geklärt werden, dass er per Haftbefehl gesucht wird. Er wurde festgenommen und verbüßt jetzt eine sechsmonatige Freiheitsstrafe, der er sich bisher entzogen hatte.“

Es dürfte nicht die einzige Gefahr sein, die bei Pokémon Go lauert. Dass man mit diesem Spiel dem Smartphone- und dem Spiele-Produzenten seine Bewegungsdaten frei Haus liefert, führt zwar nicht zur Inhaftierung durch die Polizei, ist aber auch nicht ohne…

Nachtrag 18.07.2016:

Am 17.07.2016 meldet die Olline-Ausgabe der Frankf. Allgemeinen Zeitung (FAZ) unter der Überschrift: Handy-Spiel Pokémon Go Einzigartiger Datenabgriff…“: „… eines ist zu beachten: Die erste Version der App räumte sich, ohne den Nutzer darüber zu informieren, bei der unabdingbaren Anmeldung mit einem Google-Konto alle Zugriffsrechte ein. Der Hersteller der Software ist das Unternehmen Niantic, das von ehemaligen Google-Mitarbeitern im Oktober gegründet wurde. Neugierig wie Google will Niantic alle E-Mails lesen, selbst E-Mails im Namen des Nutzers verschicken, alle Dokumente in Google Drive einsehen, die Such- und Karten-Historie begutachten und vieles mehr. Man erhielt als Nutzer jedoch nicht den kleinsten Hinweis, was hier passiert…“

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