Über den Nutzen von Videoüberwachung: Polizei in Wien baut 15 von 17 Überwachungsanlagen wieder ab

Datenschutzrheinmain/ Februar 7, 2017/ alle Beiträge, Videoüberwachung/ 0Kommentare

Die österreichische Zeitung Kurier meldet am 28.01.2017: „Nach den aktuellen Terror-Ermittlungen ertönt aus der Politik und der Bevölkerung wieder sehr rasch der Ruf nach mehr Überwachungskameras. Diese mechanischen Augen werden gerne als das Allheilmittel gegen Kriminalität und Anschläge angesehen. So eine Forderung gab es auch vor einigen Jahren schon in Österreich. In Wien etwa wurden deshalb an insgesamt 17 Standorten solche Geräte errichtet…Was bisher unbekannt war: 15 wurden in den vergangenen drei Jahren still und heimlich wieder abgebaut – wegen zu geringem Nutzen… ‚Eine Kamera zu betreiben ist teuer, alleine das Gerät kostet 20.000 Euro, es muss sogar beheizt werden‘, erklärt Walter Hladik von der Wiener Polizei. Nun wurden die meisten Kameras altersschwach, der Wunsch nach neuen Geräten war wenig ausgeprägt… ‚Es gibt keine Aufzeichnungen, die Kameras müssten also ständig mit Personal besetzt werden‘, erklärt Hladik…“

Es wäre wünschenswert, dass die auch in Deutschland allgegenwärtigen Befürworter von flächendeckender Videoüberwachung solche Meldungen zur Kenntnis nehmen würden.

 

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