Techniker-Krankenkasse (TK) erhöht den Druck auf Versicherte: Krankenversicherungskarten werden nicht mehr ausgestellt
Am 20.09.2013 hat die TK die letzten Krankenversichertenkarten ausgestellt und an die Mitglieder der Kasse versandt. Seit 23.09.2013 gibt die TK nur noch elektronische Gesundheitskarten (eGK) an ihre 8,5 Millionen Versicherten aus.
Die TK teilte in einer Presseerklärung (http://www.tk.de/tk/pressemitteilungen/unternehmen/576390) mit, dass sie für einen Übergangszeitraum von zwei Jahren beide Kartensysteme angeboten habe. Inzwischen hätten aber über 90 Prozent der Versicherten eine TK-Gesundheitskarte. Bis zum Jahresende will die TK alle bei ihr versicherten Menschen mit einer elektronischen Gesundheitskarte (eGk) ausstatten.
Unter den (geschätzt) noch ca. 750.000 TK-Mitgliedern ohne eGk dürfte es eine nennenswerte Zahl von Versicherten geben, die aus grundsätzlichen Erwägungen heraus die eGk ablehnen. Auf diese Versicherten einen noch stärkeren Druck auszuüben, scheint Sinn des Manövers zu sein. Dafür spricht auch, dass die TK auf ihrer Homepage Informationen zur eGk verbreitet, die rechtlich nicht haltbar sind. So wird z. B. behauptet: „Sobald Ihre bisherige Krankenversichertenkarte ihre Gültigkeit verliert, kann Ihr Arzt seine Leistungen nur noch über die elektronische Gesundheitskarte mit uns abrechnen. Ohne die neue Karte kann es dazu kommen, dass der Arzt Ihnen die erbrachten Leistungen privat in Rechnung stellt.“ (siehe http://www.tk.de/tk/die-tk-gesundheitskarte/haeufige-fragen/grundlegendes-zur-egk/100118 – dort als Antwort zur Frage „Kann ich die elektronische Gesundheitskarte ablehnen?“ hinterlegt).
Danke für Eure Infos dazu!
Die haben dafür sogar einen extra Call-Center beauftragt. Die haben 14 Tage jeden Tag (ohne Erfolg) angerufen. Obwohl ich im Frühjahr esrt allem eGK Zeug wiedersprochen hatte.