„Menschen, Metropolen, Möglichkeiten – bessere Versorgung durch eHealth“ – technische Überwachungsphantasien statt wohnort- und patientennaher ärztlicher Präsenz

Datenschutzrheinmain/ Juli 4, 2014/ alle Beiträge, Telematik-Infrastruktur/ 0Kommentare

Unter dem Motto „Menschen, Metropolen, Möglichkeiten – bessere Versorgung durch eHealth“ fand Mitte Juni in Hamburg die sogenannte eHealth Conference 2014 (http://ehealth.gvg.org/) statt. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe machte der illustren Gesellschaft aus Lobbyisten, IT-Firmen, Krankenkassen und vereinzelten Ärztevertreter/innen seine Aufwartung und sang das Hohelied der elektronischen Gesundheitskarte (eGk) und ihrer angeblichen Segnungen für die Versicherten.

Ein Workshop zum Thema „Paradigmenwechsel in der Gesundheits-IT“, veranstaltet vom Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. in Kooperation mit dem Bundesverband Internetmedizin kam zu einer auf den ersten Blick bemerkenswerten Einsicht:

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(Quelle: http://ehealth.gvg.org//cms/medium/1796/WS-C-Ergebnisse_WEBSITE_140625.pdf)

Aber Nein! – nicht was Sie jetzt denken: Die eGk wurde (leider!) nicht zu Grabe getragen…

Dr. Silke Lüder, Sprecherin der Aktion Stoppt die E-Card (http://www.stoppt-die-e-card.de/) und Ärztin in Hamburg, hat die eHealth Conference 2014 verfolgt. In einem Gastbeitrag für die Zeitung Hamburger Abendblatt berichtet sie am 04.07.2014 u. a.: „Die älter werdende Bevölkerung müsse in den eigenen vier Wänden bleiben können. Wenn auch ganz allein zu Hause, könnten sie aber von zentralisierten Überwachungsstellen mit Videokameras und multiplen, in Fußmatten und Betten eingebauten Sensoren oder unter die Haut eingebrachten Chips überwacht und somit umfassend geschützt werden. Die Referenten der eHealth waren sich einig: Das erhöht eindeutig die Lebensqualität.“ Eine Vorstellung, die Gruseln und Schüttelfrost hervorruft…

Der Beitrag von Dr. Silke Lüder ist hier im Wortlaut nachlesbar: http://www.abendblatt.de/meinung/article129770016/E-Gesundheitskarte-So-verlieren-Patienten-das-Vertrauen.html

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