Ein Blick in die Apple „Datenschutz“richtlinie

Datenschutzrheinmain/ Januar 16, 2014/ alle Beiträge, Verbraucherdatenschutz/ 2Kommentare

„Persönlichkeitsrechte sind Apple wichtig.“

Das ist aber nett von Euch!

„Deshalb haben wir eine Datenschutzrichtlinie entwickelt, welche regelt, wie wir Daten erheben, verwenden, offenlegen, weitergeben und speichern. Bitte nimm dir einen Augenblick Zeit, um dich mit unseren Praktiken zum Schutz der Persönlichkeitsrechte vertraut zu machen…“

Schön, dass wir gleich beim Du angekommen sind!

Aber dann wird’s weniger schön:

„Weitergabe an Dritte Mitunter wird Apple bestimmte personenbezogene Daten an strategische Partner weitergeben, die mit Apple zusammenarbeiten…“

Wer ist das denn? Die NSA?

Unglaublich? Nein! Hier nachlesen: https://www.apple.com/de/privacy/

2 Kommentare

  1. da hilft nur mehr Anti-Amerikanismus und Grundrechte wahrnehmen mit der Staatsgewalt, wenn Obama den Affen macht – Spionagezentralen wie Wiesbaden filzen und dichtmachen, FREE TRADE Verhandlungen eindampfen…wir sind kein Zwerg, der sich für Allmosen bedanken muß…!!!

  2. hier bitte die Kirche im Dorf lassen! Wer sich die Muehe macht diesen Text a) ganz zu lesen und b) bemueht ist ihn zu verstehen (ohne die gerade gaengige Ueberempfindlichkeit – die vielfach berechtigt ist!) der wird feststellen, dass Daten an Dienstleister wie Versandunternehmen (Auslieferung, ggfls. Abholung) und ggfls. Finanzunternehmen (Zahlungsabwicklung) zur vom Kunden gewuenschten Bestellabwicklung weitergegeben werden, was sicher fuer Niemanden eine Ueberraschung sein sollte, wie soll denn sonst die bestellte Ware an der Wunschadresse abgeliefert werden. Es ist ein Standardtext, der in jedem Web-Shop genau so Verwendung findet. Es steht ausdruecklich da: darueberhinaus werden keine Daten an Dritte weitergegeben.
    Ausserdem wird Apple natuerlich Daten von saeumigen Zahlern an Inkassounternehmen weitergeben. Dies wird hier angekuendigt und ist nicht zu beanstanden!
    Anders verhaelt es sich in der Herausgabe von Daten zur Straftatermittlung durch Behoerden: da gibt es eine Verpflichtung nicht nur in den Staaten. Apple selber hat dazu bereits ein Statement sehr frueh veroeffentlicht und offengelegt, dass und unter welchen Umstaenden eine Anfrage von Ermittlungsbehoerden – mit richterlicher Anodnung! – Daten fuer Ermittlungen herausgegeben wurden/ werden.
    Das Thema Datenschutz und die ungebremste Ausschnueffelung von Privatssphaere ist viel zu wichtig, um es durch derlei Falschmeldungen und Panikreaktionen kaputt zu reden. Es ist Wasser auf die Muehlen Derer, die gerne alles ueber Jeden wissen moechten, laesst sich doch damit die ernsthafte Besorgnis einfach als „Weltverschwoerung“ diskreditieren und weniger informierte Menschen werden sich abwenden und gleuben, was ihnen von den Medienverlautbarungen und der politisch-wirtschaftlichen Klasse vorgegaukelt wird. Dies waere wirklich eine Katastrophe!
    Und: es handelt sich mitnichten um ein amerikanisches Problem. Jede Administration hat ein geballtes Interesse daran, zu „sehen“ wie ihre Buerger ‚ticken‘. Jede Administration moechte bestimmte Tendenzen moeglichst noch im Keimen erkennen und veraendern, Antworten darauf parat haben und moeglicherweise auch ersticken; koste es was es wolle. Die Demokratie ist ein empfindliches Pflaenzchen! Ein Uebermass an Pflege (um ersteinmal etwas positives zu unterstellen) bewirkt auch hier das genaue Gegenteil. Also: wachsam sein und denken. Selber denken und nicht denken lassen! Und schon gar nicht die Print- und Broadcast-Medien, die schon viel zu sehr (Fern-)Steuerung einer maechtigen Menge von Mitbuergern ist.

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