Das E-Health-Gesetz von Bundesgesundheitsminister Gröhe fördert „Goldgräberstimmung“
Elke Steven (Referentin im Grundrechtekomitee) hat in einem unter dem Titel „Goldgräberstimmung“ stehenden lesenswerten Beitrag aufgelistet, welche Interessengruppen und Unternehmen nach der Veranschiedung des E-Health-Gesetzes im Dezember 2015 in den Startlöchern stehen, um ihre wirtschaftlichen Interessen im deutschen Gesundheitswesen noch besser durchsetzen zu können.
Die Verfasserín verlässt den – bei eGk-GegnerInnen häufig anzutreffenden – verengten Blick allein auf die elektronische Gesundheitskarte und den individuellen Umgang damit. Sie stellt fest: „Schritt für Schritt wird es danach darum gehen, das System der solidarischen Krankenversicherung umzubauen. Diejenigen, die sich an die statistischen Standards vermeintlich gesunden Lebens halten, werden belohnt werden. Ihnen könnten Boni gewährt werden. Wie gesund lebt ein Versicherter? Wie viel bewegt er sich? Wie fit ist er? Welcher Leistungen hat er sich würdig erwiesen? … Vor dem legal werdenden Gebrauch der Gesundheitsdaten ist also zu warnen, aber auch der illegale schreitet voran…“