Begehrte Daten und Bioproben…

WS/ September 28, 2020/ alle Beiträge, Gesundheitsdatenschutz/ 1 comments

  • Gesundheitsdaten und molekulargenetisch auswertbare Bioproben wie Blut, Urin und Gewebe gelten als wertvolle Ressource für die Forschung; ihre Sammlung auf Vorrat wird zunehmend zudringlich gefordert und politisch gefördert.
  • Die Bundesregierung unterstützt mit Steuergeldern die Zusammenführung und Analyse von Behandlungsdaten und Körpersubstanzen, auch im Rahmen des sogenannten »Kampf gegen Covid-19«.
  • Universitäre Biomaterialbanken intensivieren und popularisieren ihre Werbung pro »Spende« von Körpersubstanzen und Daten.
  • Ausgewählte Wissenschaftler, beauftragt vom Bundesgesundheitsministerium, beschreiben in einem Gutachten, wie Daten und Proben genutzt werden könnten, ohne dass zuvor eine informierte Einwilligung der Betroffenen eingeholt und dokumentiert werden müsse.
  • Geplant ist auch, im Rahmen des Projekts »genomDE« hierzulande eine zentrale Genomdatenbank zu etablieren und genomische Datensätze für Forschungszwecke international verfügbar und verknüpfbar zu machen.

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1 Comment

  1. Würde man wie in Indien eine zentrale Bürgerdatenbank mit diversen biometrischen Daten in Deutschland OFFIZIELL aufbauen wollen, wäre ein größerer „Aufstand“ zu erwarten.

    Gibt es hingegen viele mutmaßliche Hotspots, Testzentren u.v.m. , so werden auch sehr viele biometrische Daten gesammelt und gespeichert.

    Es dauert so zwar länger, aber es ist nicht so auffällig.

    „Früher oder später bekommen wir sie alle!“

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