Verbraucherschützer verklagen WhatsApp wegen Datenweitergabe

Schuetze/ Februar 1, 2017/ alle Beiträge, Verbraucherdatenschutz/ 0Kommentare

Wie heise online in einer Meldung am 30.01.2017 berichtet, hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) vor dem Landgericht Berlin Klage gegen WhatsApp wegen der angekündigten Weitergabe der Telefonnummern von Nutzern an Facebook eingereicht. Im vergangenen November noch hatte Facebook nach dem Einschreiten von Datenschützern und einer Abmahnung durch den VZBV die Weitergabe und Nutzung von Daten europäischer WhatsApp-Nutzer an den Mutterkonzern ausgesetzt. Der vorläufige Stopp sollte Behördenvertretern die Möglichkeit geben, ihre Sorgen vorzubringen – und Facebook die Zeit, diese abzuwägen, erklärte damals das weltgrößte Online-Netzwerk.

Der teils widerrechtlichen Sammlung von Daten begegnet Facebook mit „man wolle die Sorgen abwägen“. Ist es deshalb zu weit hergeholt, wenn man Zweifel an der Ernsthaftigkeit und Verantwortung des Unternehmens im Umgang mit dem Datenschutzrecht hegt?

Noch im Jahr 2014 hatte Facebook öffentlichkeitswirksam erklärt, die Nutzerdaten zwischen den beiden Diensten nicht auszutauschen. Dieses Versprechen scheint nicht lange gehalten zu haben.

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