„Elektronische Patientenakte – Schweigepflicht in Gefahr!“ Onlinevortrag von Dr. Andreas Meißner (Psychiater und Psychotherapeut) am 23.02.2021
Alle Daten beim Arzt immer gleich verfügbar! Was gut klingt, birgt viele Risiken. Seit Januar müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) anbieten. Die Daten dafür werden zentral auf Servern von Firmen wie IBM gespeichert, die die e-Akte für die Krankenkassen entwickelt haben. Server und Clouds sind jedoch angreifbar – in Finnland etwa werden Tausende Psychotherapiepatienten mit ihren gehackten Daten erpresst. Und nachhaltig ist das Ganze leider außerdem nicht.
Dr. Andreas Meißner, Psychiater und Psychotherapeut, hat für das Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht (BfDS) letztes Jahr eine Bundestagspetition zu dieser Thematik in Berlin vertreten. Er wird in seinem Vortrag auch aus seiner eigenen Praxisarbeit heraus aufzeigen, inwiefern Nutzen und Datenschutz bei der elektronischen Patientenakte fraglich sind und die Schweigepflicht gefährdet wird.
Die elektronische Patientenakte:
- Warum wurde sie entwickelt, und wie funktioniert sie überhaupt?
- Inwiefern sind Datenschutz und Schweigepflicht dabei in Gefahr?
- Wie können vertrauliche Gespräche in Praxen trotz Tendenz zu einer Callcenter-Medizin noch stattfinden?
Quelle: ÖDP München
Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist es notwendig, sich eine Karte zu reservieren. Alle Informationen dazu hier.