Telefonterror der Krankenkassen in Sachen elektronische Gesundheitskarte abwehren

Datenschutzrheinmain/ November 15, 2013/ alle Beiträge, Telematik-Infrastruktur/ 6Kommentare

In den letzten Wochen häufen sich Beschwerden von Mitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen, die tw. an mehreren aufeinander folgenden Tagen unverlangt Anrufe in Sachen elektronischer Gesundheitskarte von Mitarbeiter/innen Ihrer Krankenkasse oder von einem von der Krankenkasse beauftragten Callcenter erhalten. Mit diesen Anrufen, die häufig mit sachfremden oder wahrheitswidrigen Behauptungen überfrachtet sind, wird versucht, Druck auf Versicherte auszuüben, damit diese ein Foto für die eGk abgeben. Betroffene empfinden dieses Verhalten ihrer Krankenkasse als Telefonterror.

Die Bürgerrechtsgruppe dieDatenschützer Rhein Main hat ein Musterschreiben entwickelt, mit dem sich Versicherte weitere Anrufe dieser Art verbitten können: musterschreiben keine egk-anrufe

Sollte die Krankenkasse die Anrufe trotzdem fortsetzen können Betroffene eine Beschwerde an das Bundesversicherungsamt richten. Das Bundesversicherungsamt (BVA) führt die Rechtsaufsicht über die bundesunmittelbaren Träger der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Unfallversicherung sowie der sozialen Pflegeversicherung.

Bundesversicherungsamt

6 Kommentare

  1. kleiner Tipp, TRILLERPFEIFE neben Telefon aufbewahren, wenn die Agenturen anrufen einmal trillern…die kommen nie wieder, alle Mitarbeiter müssen danach selbst zum Arzt !!!

    1. Vorsicht! Wer auf unerwünschte Telefonanrufe als Selbstjustiz mit einer Trillerpfeife den Anrufer schädigt, macht sich u.U. wegen vorsätzlicher Körperverletzung strafbar!

      1. …das wäre mi in dem Fall aber „ziemlich“ egal !!!

  2. Pingback: Datenschützer Rhein Main erstellen Musterschreiben an die Krankenkassen wg.e-Card - Aktion: Stoppt die e-Card!

  3. Ich kann mich Werner nur anschliessen ;)
    Es gibt zur Zeit auch viele Spam Anrufe von „Krankenkassen“ die einem eine Zusatzversicherung aufbrummen wollen.

  4. Ich habe den Mitarbeiter der Tk mit zunächst mal gar nichts sagen verunsichert, und ihn dann mit lauten, derben Gegenargumenten in die Flucht geschlagen. Trillerpfeife würde ich wg. Haustier nicht verwenden, Klage wg. Körperverletzung würde ich nicht fürchten. Wie will der/die/das das beweisen?
    Empfehlen kann ich eine Rufnummernblockierung, zum Glück kann das mein Telefon. :-)

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*