Ex-Bundesinnenminister Gerhard Baum fordert: Bundesregierung muss sich für Julian Assange einsetzen

Petra/ Januar 5, 2024/ alle Beiträge, Internationales/ 0Kommentare

Julian Assange sitzt seit knapp vier Jahren in Haft in Großbritannien. Im Falle einer Auslieferung an die USA drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Eine weitere, möglicherweise entscheidene Anhörung am High Court in London ist für den 20./21.02.2024 geplant.

Der frühere Bundesinnenminister Gerhard Baum (FDP) hat die Bundesregierung aufgefordert, sich für die Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange einzusetzen. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk (8:19 Min. – veröffentlicht am 04.01.2024) erklärte er, Assange sei ein tragischer Fall und zugleich auch ein Symbol für die Pressefreiheit. Bundesaußenministerin Baerbock müsse auf diplomatischem Wege auf die USA einwirken, um eine Auslieferung aus Großbritannien zu verhindern. Eine Möglichkeit sei, dass US-Präsident Biden ihn in einem „Akt der Menschlichkeit“ begnadige. „Assange hat Staatsgeheimnisse verraten, aber im Rahmen seiner journalistischen Tätigkeit“, so Baum. Sollte er wirklich gegen Recht verstoßen haben, habe er seine Strafe inzwischen verbüßt.

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