Statistisches Bundesamt: Alleine 1,1 Millionen Zensus-Verweigerer bei Gebäude- und Wohnungszählung

Zensus-neindanke/ Juli 10, 2024/ alle Beiträge, Volkszählung (Zensus / Mikrozensus)/ 0Kommentare

Darauf weist die Bürgerrechtsgruppe freiheitsfoo aus Hannover in einem aktuellen Beitrag auf ihrer Homepage hin.

Der Aufhänger: In einer Kurznachricht des Deutschlandfunks vom 4.7.2024 wurde u. a. berichtet: „Bei der Gebäude- und Wohnungszählung 2022 hatten rund 23 Millionen Wohneigentümer Auskünfte erteilt, dazu rund 8.000 Wohnungsunternehmen.“

Und das – so der Beitrag auf freiheitsfoo – ist sachlich falsch. Denn das Statistische Bundesamt („Destatis“) hatte freiheitsfoo auf Nachfrage hin mitgeteilt: „Bei der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 haben bundesweit ca. 95 Prozent der etwa 23 Millionen angeschriebenen Eigentümerinnen und Eigentümer oder Verwaltungen Angaben zu ihren Wohnungen oder Gebäuden mit Wohnraum gemacht.“

freiheitsfoo stellt dazu fest: In anderen Worten: Alleine bei der Gebäude- und Wohnungszählung (‚GWZ‘) haben bundesweit rund 1,15 Millionen Eigentümer*innen die Beauskunftung verweigert. Tatsächlich haben also nicht 23 Millionen sondern deutlich weniger als 22 Millionen dieser Menschen den vielfältigen Fragen ordnungsgemäß beantwortet. Dass es millionenfache Bußgelder oder Zwangsgeldverfahren gegeben hätte, davon keine Spur und kein Bericht – siehe alleine unsere Recherchen zu der Situation in Niedersachsen dazu. Fazit: Die Verweigerung gegen die Volkszählung ist möglich und geht massenhaft vonstatten, wenn auch leise und unaufgeregt – und ohne jegliche medial begleitende Berichterstattung.“

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*