Erfolgreicher Cyberangriff auf Kliniken und anderere Sozialeinrichtungen in Bayern

Gesunde_daten/ Mai 3, 2024/ alle Beiträge, Gesundheitsdatenschutz/ 0Kommentare

Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF) , ein führender Anbieter von Gesundheits-, Sozial- und Bildungsdienstleistungen in Bayern, warnt nach einem professionellen Cyberangriff vor möglichen Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch.

Ein kürzlich erfolgter Hackerangriff hat die KFJ schwer getroffen. Der Angriff, der Mitte April entdeckt wurde, richtete sich gegen IT-Infrastrukturen in mehr als 80 sozialen Einrichtungen, darunter insgesamt neun Kliniken in mehreren Städten Bayerns. In einer Stellungnahme der KJF wird u. a. mitgeteilt:

Die Zentrale der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e. V. (KJF Augsburg) wurde am 17.04.2024 Ziel eines Cyberangriffs. Den Tatpersonen gelang es, die Sicherheitsschranken zu überwinden, um sich Zugriff auf Teile der IT-Infrastruktur zu verschaffen. Im Rahmen des Angriffs sind Daten abgeflossen. Zu den entwendeten Daten zählen unterschiedliche Arten von Daten wie zum Beispiel Personaldaten und Finanzdaten, Patientendaten und Gesundheitsdaten. Behandlungsdokumentationen oder Arztbriefe wurden jedoch nicht entwendet. Betroffen sind die Zentrale der KJF Augsburg sowie folgende, zur KJF Augsburg gehörigen Kliniken, Einrichtungen und verbundene Unternehmen:

  • KJF Klinik Josefinum gGmbH in Augsburg mit den Außenstellen Kempten und Nördlingen
  • Klinik Hochried in Murnau
  • Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch
  • Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg

Auch folgende, ehemals zur KJF Augsburg gehörenden medizinischen Einrichtungen und Kliniken sind betroffen:

  • Klinik St. Elisabeth GmbH in Neuburg a. d. Donau
  • Medizinisches Versorgungszentrum GmbH in Neuburg a. d. Donau
  • Klinik Neuburg Service GmbH

Folgen des Cyberangriffs können beispielsweise Identitätsdiebstahl, Rufschädigung und Bloßstellung sein… Ob und welche Arten von Daten ehemaliger Patientinnen und Patienten sowie Teilnehmender oder Mitarbeitender betroffen sind, können wir im Einzelfall individuell recherchieren. Für den Erstkontakt potenziell Betroffener haben wir eine Hotline eingerichtet…“


Eine – unvollständige – Übersicht über Datenpannen und Datenlecks im Gesundheitswesen in Deutschland finden Sie hier.

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